Um beim Wandern Gewicht zu sparen lasse ich in letzter Zeit mein Akkuladegerät daheim, obwohl ich mein GPS immer noch mit Akkus betreibe. Da gibt es nämlich einen einfachen Trick 😉

Und zwar ist bei den neuen Modellen von Garmin, wie zum Beispiel GPSMAP 64, Oregon 6 und Oregon 7 (auch Alpha 50, Atemos 50) ein kleiner Taster im Batteriefach. Dieser „erkennt“ ob ein Garmin Akkupack eingelegt ist, das dann im Gerät über eine USB-Stromversorgung geladen werden kann.

Allerdings hat mich dieses Akkupack nicht begeistert, da es nur Akkus mit 1.100 mAh enthält. Meine bevorzugten Akkus haben derzeit je 2.850 mAh, das ist mehr als das doppelte mit entsprechender Laufzeit. Da ich mir schon in der Schule den Ruf des Praktikers erwarb, habe ich das natürlich schon getestet. Die Laufzeit des Akkupacks ist erbärmlich, verglichen mit den Ansmann Akkus.

Also habe ich einfach das einfach kombiniert. Die guten 2.850er Akkus mit einem untergelegten Plättchen und schon habe ich beides – lange Laufzeit und die Ladefunktion mit meinem USB Ladegerät unterwegs.

So kann ich bei längeren Wanderungen das Garmin einfach mit einer Powerbank oder dem Smartfon Ladegerät aufladen.

Grundsätzlich sollte man die Akkus aber immer wieder mit einem Ladegerät aufladen, dass sie einzeln lädt. Meist entladen sich die Akkus nicht gleichmäßig und daher addiert sich der Unterschied bei einem einfach gestrickten Ladegerät, was auch für ein GPS gilt.

8 Gedanken zu „Garmin fremde Akkus im GPSMAP, Oregon 6, Oregon 7 aufladen“
  1. Habe dies auch im Einsatz so, ist einfacher wenn ich die Akkus im Garmin laden kann.
    Besonders in den Ferien wo es umständlich ist, den Voltcraft Charge Manager 2016 (CM2016) mitzunehmen.

    Ich habe meine 4 Akkus jedoch gekennzeichnet (mit 1-4 wie es auf dem Ladergerät beschriftet ist)

    Diese habe ich mit einem füntel der Kapazität im CM2016 entladen, das Gerät hat eine Funktion dafür. Darum habe ich die Akkus auch beschriftet sodass ich diese wieder erkennen kann, so kann ich immer die Akkus mit der mehr oder weniger derselben Kapazität in den Garmin einlegen.

    Bei meinen Akkus sind es folgende Werte:
    Akku Nr.1 2020mAh
    Akku Nr.2 2321mAh
    Akku Nr.3 2344mAh
    Akku Nr.4 2200mAh

    Dadurch kann man vermeiden werden dass ein Akku tiefentladen wird wenn diese im Garmin verwendet werden.

    Jedoch sollte man die Akkus wie schon erwähnt im Artikel, regelmässig wieder in einem Ladegerät aufladen. Um die Lade-Differenz der Beiden Akkus wieder auszugleichen, dasselbe empfehle ich auch beim Garmin-Akkupack da auch dort leichte Unterschiede bei der Kapazität auf Grund der Fertigungstoleranzen gibt.

  2. Hallo Michael,

    ich habe dein obiges Video sowie dein Video „GPS über USB mit Strom versorgen“ beide angesehen, sowie die Textbeschreibungen darunter genau durchgelesen. Zunächst vielen Dank für deine guten Erläuterungen und Videos.

    Daraufhin wollte ich gleich mal probieren, ob das bei meinem Oregon 700 auch wie gewünscht klappt, weil ich diesen Sommer ohne Steckdosen-Ladegerät wandern will (abhängig von den Ausgangsbeschränkungen).

    Gemäß deinen Anleitungen habe ich in meinem Oregon 700 also die Schnittstelle auf „Garmin-Spanner“ eingestellt und ein Kunststoffplättchen auf den Druckknopf im Batteriefach geklebt. Dass der Druckknopf tatsächlich aktiviert wird, merkt man laut einer anderen, in Sachen Navis ebenfalls bekannten Webseite wohl daran, dass dann im Systemmenü die Auswahlmöglichkeit des Batterietyps nicht mehr erscheint. Das ist bei mir auch der Fall – habe ich mit eingelegten, vollen NiMH-Akkus im Menü geprüft –, also die Auswahlmöglichkeit ist wie erwartet nicht mehr da. Das Navi funktioniert seit 2 Jahren problemlos.

    Mir ist dann folgendes Phänomen aufgefallen und ich würde gerne wissen, ob es bei dir auch der Fall ist, oder ob ich irgendwo noch eine Einstellung verändern muss.

    Fall 1:
    Einlegen eines noch nicht ganz leeren NiMH-Akkupaars (Ansmann mit je 2.850mAh; Garmin geht an, noch 1 von 4 Ladebalken wird im Garmin angezeigt):
    Der Ladevorgang funktioniert problemlos sowohl über Steckdose (mit dem USB-Kabel des Navis am USB-Ladestecker meines Handys) als auch über Powerbank. Mit meiner 20.000 mAh Powerbank nach ca. 5 Stunden vollgeladen. Also alles wie gewünscht.

    Fall 2:
    Einlegen eines komplett leeren NiMH-Akkupaars (wieder Ansmann mit je 2.850mAh; Navi geht nicht an):
    Hier tut sich leider gar nichts. Ich hatte das Navi die ganze Nacht an der Steckdose, aber am nächsten Morgen waren die Akkus immer noch leer. Das Navi ging auch mit an der Steckdose hängendem Ladekabel nicht an.
    Um ein Problem mit Ladekabel und/oder Ladestecker auszuschließen, habe ich das gleiche mit dem Handyladekabel, dem Ladekabel meiner Kamera, sowie mit dem USB-Ladestecker meiner Kamera probiert (und diverse Kombinationen all dieser) – nada! Auch eine andere Steckdose bzw. Laden vom Powerpack habe ich probiert, hilft alles nichts.
    Als ich ein drittes Akkupaar gleichen Typs einlegte, das zuvor auch ganz leer war und das ich parallel dazu in meinem normalen Marken-Akkuladegerät an der Steckdose vollgeladen habe, ging das Navi wieder sofort wie gewohnt an, volle Ladebalkenzahl.
    Danach habe ich das ganz leere Test-Akkupaar aus dem Navi im normalen Akkuladegerät geladen, um auszuschließen, dass eventuell dieses Akkupaar defekt ist. Hier wurde das Akkupaar problemlos vollgeladen, danach im Navi volle Balkenzahl. Ein Defekt der Akkus liegt also auch nicht vor.

    Hast du irgendeine Idee, warum das Laden im Navi mit komplett leeren Akkus partout nicht funktionieren will, obwohl ich alles genau so mache wie in deinen Videos/Beschreibungen? Kennst du das Problem, oder wenn nicht, könntest du versuchen, es zu reproduzieren?

    Ich würde diesen Sommer nämlich sehr gerne nur mit dem Powerpack wandern und das sperrige Ladegerät zuhause lassen, da ich eh nur ca. alle 5 Tage eine Steckdose haben werde. Und wenn man den Berg hochkeucht, kann man schon mal den Akku-Warnton des Navis überhören, der bei mir ertönt, wenn die Balkenzahl auf 1 runtergeht. Und wenn das Akkupaar dann komplett geleert wird und sich nicht mehr laden lässt, habe ich trotz zweitem Akkupaar ein Problem, da manche Abschnitte ca. 5-6 Tage Autarkie erfordern. Die GPS-Aufzeichnungen sind wichtig für meine Arbeit.

    Vielen Dank im Voraus und sorry für die etwas ausführliche Problembeschreibung.

    Besten Gruß
    Fränki

    1. Hallo Fränki,

      danke für die genaue Beschreibung.
      Das mit den leeren Akkus hatte ich bisher nicht im GPS, aber in Akku Ladegeräten war das der Fall.
      Ich denke manchmal erkennt das Ladegerät bzw das GPS nicht dass Akkus eingelegt sind, wenn sie platt sind.
      Bei mir war es dann oft so, dass ich sie eine Weile drin gelassen habe quasi „geladen“ und dann noch mal den Ladevorgang gestartet, wobei das Ladegerät dann erkannte dass Akkus drin sind.

      Vielleicht klappt das auch im Oregon, aber eine Garantie hat man nie. Also würde ich ein Akkupaar als Reserve mitnehmen.

      Gruß Mitch

      1. Hallo Mitch,

        vielen Dank für deine Antwort. Ich hatte ja das Garmin mit den ganz leeren Akkus die ganze Nacht an der Steckdose. Auch nach dem Ausstecken (Kabel aus Navi raus), (erfolglosen) Anschaltversuch und wieder an die Steckdose Klemmen startete kein sichtbarer Ladevorgang. Die gleichen Akkus wurden vom Standardladegerät sofort erkannt und geladen. Also ja, umgekehrt wie bei dir. Ich denke, dass die Ladeelektronik des Navis ganz leere Akkus nicht „beherrscht“.

        Ich will mal schauen ob ich ein leichtes, externes 2er-Ladegerät mit USB-Kabel finde und ob dieses in der Lage ist, ganz leere Akkus zu laden. Wenn ja, könnte ich es mit der Powerbank verbinden. Mal sehen.

        Nochmals danke und bleib gesund.

        Besten Gruß
        Fränki

  3. Hallo,
    mein neues Oregon 750 t lässt sich nur mit dem mitgelieferten Akkupack starten.
    Sobald ich andere Batterien einlege (egal ob Batterien oder eneloop-Akku)
    lässt es sich schon gar nicht einschalten. Batterien sind neu bzw. Akkus geladen.

    Schon mal gehabt? Gibt es da eine Lösung? Starte bald zu einer langen Tour, habe schon überlegt einen 2. Akkupack zu kaufen.
    Aber teuer und Laufzeit auch unbefriedigend.

    Gruß Jürgen

    1. Hallo Jürgen,

      das darf nicht sein. Das GPS würde ich umtauschen auf Garantie, Garmin gibt ja auch an, dass es mit AA Batterien gehen soll.

      Gruß Mitch

  4. Hallo Michael,
    ich habe mir auf Grund deines Berichts in Sachen Kapazität Akku für den 64st die Ansmann Akkus 2850mAh + Ladegerät zugelegt. Wie sind denn da deine Erfahrungen in Sachen Laufzeit? Wenn ich die Akkus einlege (lt. Ladegerät FULL) wird die Kapa beim GPSMAP mit 3 von 4 Teilstrichen angezeit, nach ca. 4h Mountainbike und 80km ist die Kapa bei 2 Teilstrichen ( GPSMAP ist im Energiesparmodus, d.h. Display ist aus, Akku Ty ist auf herk. NiMH eingestellt. Bei der Einstellung auf vorgel. NiMH geht die Anzeige bei vollen Akkus schon auf 2 Teilstriche). Mal abgesehen von der Präzision der Ladestandsanzeige: wie sind deine Erfahrung in Sachen Laufzeit? Ich krieg nach ca. 8-10h die Meldung Battery low.

    Danke für deine Antwort schon mal
    Martin

    1. Hallo Martin,

      die Einstellungen des Akku-Typs wirken sich nur auf die Anzeige des Ladebalkens aus.
      So 8-10 h erreiche ich auch mit frischen Akkus.

      liebe Grüße Mitch

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